Einfach mit dem Schreiben beginnen

2 Minuten

Häufig begegnen mir Leute, die mir erzählen, dass sie gerne schreiben würden. Im Gespräch erfahre ich, dass manche die wichtigen ersten Schritte gar nicht kennen. Andere wiederum haben in der Kindheit schlechte Erfahrungen mit dem Schreiben gemacht, weil ihnen von den Eltern oder in der Schule eingeredet wurde, dass sie nicht schreiben können. 

Daher geht es in diesem Blogbeitrag um drei einfache und sofort umsetzbare Schreibtechniken. Damit kannst Du als Schreibanfänger oder als Schreibanfängerin ohne weitere Vorkenntnisse sofort loslegen. Sie sind ebenfalls ausgezeichnet geeignet, falls Dir gesagt wurde, dass Du nicht schreiben kannst. 

Diese drei Methoden habe ich bereits auf YouTube vorgestellt, somit kannst Du sie Dir gerne auch dort anschauen. Sie erfordern weder eine leserliche Handschrift noch sind dafür Grammatik- oder Rechtschreibkenntnisse erforderlich. Du brauchst dafür auch keinen besonderen Schreibstil. Es reichen ein Blatt Papier, ein Stift, Ruhe und ein wenig Zeit für Dich.

1. Selbstbeobachtung

Schließe Deine Augen und achte für ein oder zwei Minuten auf Deinen Atem. Dann öffne wieder Deine Augen und schreibe alles auf, was Dir in diesem Moment in den Sinn kommt. Das können Gedanken oder Gefühle sein, Ideen, Beobachtungen oder Erfahrungen. Bitte zensuriere Dich nicht, sondern notiere Dir ungefiltert alles, was Dir in diesem Moment als wichtig erscheint. Diese Methode ermöglicht Dir, Deine Denkprozesse besser zu verstehen und Klarheit über Deine Gedanken zu gewinnen.

2. Selbstreflexion

Bei dieser Methode denkst Du schriftlich über Deine Erfahrungen und Erlebnisse nach. Du könntest darüber reflektieren, wie Dich bestimmte Erfahrungen oder Erlebnisse beeinflusst haben oder welche Erkenntnisse Du daraus ziehst. Vielleicht möchtest Du Dir auch eine konkrete Frage beantworten, wie „Was habe ich aus diesem Erlebnis gelernt?“ oder „Wie hat mich diese Erfahrung verändert?“. Diese Technik unterstützt Dich dabei, Dich und Dein Leben besser zu verstehen und schafft Dir eine Grundlage, falls Du Dich persönlich weiterentwickeln möchtest.

3. Feedback an Dich selbst

Diese Methode stammt vom bekannten Management-Vordenker Peter F. Drucker. Sie ist sehr hilfreich, um Dich selbst besser kennenzulernen. Er nutzte das Feedback an sich selbst, wenn er eine wichtige Entscheidung getroffen hatte. Er dokumentierte damit seine Einschätzung der künftigen Auswirkungen einer Entscheidung. Das kannst Du auch: Schreibe Dir zum Beispiel am Morgen/am Anfang einer Woche/vor einem Ereignis auf, wie Du denkst, dass dieser Tag/diese Woche/dieses Ereignis verlaufen wird. Dafür reichen am Anfang ein paar Stichwörter oder Sätze. Später, am Ende des Tages/am Ende der Woche/nach diesem Ereignis, kannst Du Deine Prognose mit der tatsächlichen Entwicklung vergleichen, um so mehr über Dich zu erfahren. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Du Dich nicht beschummelst, sondern ehrlich zu Dir bist.

Setze Dir regelmäßige Schreibzeiten, damit sich Schreiben als Gewohnheit entwickeln kann. Wenn Du Geduld mit Dir hast und weiter dran bleibst, wird sich ein positiver Nebeneffekt einstellen: Deine Schreibfähigkeiten werden sich ganz automatisch verbessern. Du wirst erstaunt sein, wie schnell das geht.



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